Neulich hat mich eine Frau fragend gesehen, als ich sie erzählt habe, dass ich meditiere.
"So ein Blödsinn", meinte Sie. "Meine Zeit ist mir zu kostbar".
Ich versuchte sie nicht zu überzeugen, es wäre meine verschwendete Zeit gewesen. Hier möchte ich paar Gedanken aufschreiben für Menschen, wie diese Dame.
Meditationsforscher in Deutschland beschäftigen sich mit der neurobiologischen Meditationsforschung aktiv. Zwei führende Forscher sind die Psychologen Ulrich Ott und Tania Singer. Zum ersten Mal in Deutschland fand im 2010 in Berlin der interdisziplinäre Kongress "Meditation und Wissenschaft" statt. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, das regelmäßige Meditation beruhigend wirken kann. In westlicher Medizin wird sie auch als Entspannungstechnik empfohlen. In der Zeit von Leistungsdruck und Ergebnisorientierung ist es erforderlich diese Technik zu praktizieren.
Die Wirkung der Meditation und der Zustand sind als Veränderung der Hirnwellen messbar: die Atmung wird tief, Muskeln entspannen sind, der Herzschlag wird verlangsamt.
Der deutsche Meditationforscher Ulrich Ott konnte die morphologische Veränderungen belegen. Die Dichte der Nervenzellen im orbitofrontalen Cortex war höher und die Bereiche der Großhirne, die für unsere Emotionen und Denken von Bedeutung sind, waren verglichen mit der Vergleichsgruppe um bis zu 5% dicker.
In seinem Buch "Meditation für Skeptiker" erklärt der Neurowissenschaftler der Weg zum Selbst. Und im Irland gibt es Räume, wo jeder zur Ruhe kommen kann.:)
Also, liebe Skeptiker machen Sie den ersten Schritt. Was das sein wird, überlasse ich Ihnen.:)
Fotos: Ross
Buchcover: Amazon
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